Ein Nein hat viele Gesichter vor allem bei Kindern.

Jedes Kind möchte seine Grenzen bewahrt wissen. Kinder wissen was ihnen gut tut uns was nicht. Sie zeigen ihre Grenzen auf ihre Art. Entweder können sie es sagen, oder sie müssen es zeigen zb durch Widerstand, auf den Boden legen, aufstampfen usw. genauso können Kinder ihr Nein und ihr nicht gehört fühlen über das Essen ausdrücken, indem sie es ablehnen, was man kocht usw.

Sie können aber auch ruhiger werden, ihr Verhalten ändern, ihr Verhalten anpassen usw. Es gibt so unfassbar viele Möglichkeiten wie ein Kind nein sagt und es ist unsere Aufgabe diese Verschiedenen Arten lesen zu können. Respektieren zu können und Sprachrohr für sie zu sein, bis sie es selbst sagen können.

Jedes Nein hat eine Bedeutung. Selbst in der vermeintlichen Trotzphase wollen Kinder uns viel mehr mitteilen als einfach nur „bockig zu sein“. Können wir sie verstehen? Akzeptieren wir das Nein unserer Kinder. Hören wir ihnen zu, bevor wir ihnen erklären, warum es nicht geht. Hören wir wirklich zu?

Kleine Kinder bieten nicht so viel Widerstand, wenn man ihre Grenzen verletzt. So wie jeder Erwachsene wollen auch sie geliebt werden und versuchen sich dann anzupassen. Eher gehen sie bei sich selbst einen Schritt zurück als drauf zu beharren verstanden zu werden. Das zeigt sich dann erst wenn sie älter werden.

Es ist so wichtig auf das Nein der Kinder zu achten und sie auch zu beobachten, wann wenden sie sich bei einer Umarmung ab, wann essen sie zB noch, weil man es extra gekocht hat, obwohl sie schon signalisiert haben es nicht mehr zu wollen, wann nehmen sie essen als Trost, wann wird ihr Verhalten ruhiger, wann lauter usw.

Dabei ist ein wichtiger Part sich selbst zu beobachten und zu reflektieren. Ist das, was ich von meinem Kind jetzt fordere auch in seinem Interesse oder halte ich dann die Konsequenz nicht aus, wenn ich jetzt „nachgebe“.

Was passiert da zwischen uns?

Fühlt mein Kind sein nein auch zu Hause akzeptiert, auch wenn es gegen unsere Vorstellungen geht. Sind unsere Vorstellungen tatsächlich so reflektiert und in der Mitte, dass ich sie meinem Kind überstülpen kann?

Weiß ich, was mein Kind tatsächlich will, darf es auch nein sagen, auch wenn alle anderen nicht so handeln würden (zB bei Schulbeginn länger Begleitung brauchen, oder Verwandten keinen Begrüßungskuss geben usw).

Lerne ich meinem Kind sich anpassen zu müssen oder dass sein Nein gehört wird und es sich dadurch gesehen und stark fühlt.

Ein Nein ist so kraftvoll in beide Richtungen. Übergehen wir es bleibt es nicht ungesehen. Stehen wir dazu hat auch starke Auswirkungen auf uns.

Ein Nein ist so individuell und so wichtig. Man sollte sich jederzeit sicher sein, dass seine Grenzen gewahrt werden, dass man sie überhaupt mal kennt und dass man auch laut Stopp sagen kann – auch wenn alle anderen damit überrascht oder überfordert wären. Ein Nein aussprechen und somit ein JA zu sich selbst sollte ganz selbstverständlich sein und dennoch ist es für viele so schwierig auszuhalten, wenn Kinder ihre Grenzen aufzeigen.

Schauen wir hin und helfen unseren Kindern ihre Grenzen zu wahren, für sich einzustehen und sich sicher zu sein, dass sie jederzeit zu sich JA und zu dem, was grad geschieht nein sagen können.

Und schauen wir bei uns hin, falls wir dazu aktuell nicht in der Lage sind oder merken der Gedanke uns stresst oder triggert etc. schauen wir hin, wo wir selbst noch statt einem Nein ein Ja setzen und es gerne ändern würden!

Sei deinem Kind eine Stütze ein klares nein aussprechen zu können!

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